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Krankentransport nach Polen – BDH-Kreisverband übernimmt die Kosten

20. Oktober 2022

Ein polnischer Saisonarbeiter ist im Mai 2022 schwer erkrankt – für den Transport in die Heimat des nun Querschnittsgelähmten fehlte das Geld. Jetzt sind der BDH-Kreisverband Elztal und die BDH-Klinik Elzach eingesprungen und bringen den Familienvater zurück nach Hause.

Die Rettungssanitäter Milan Momcilovic (l.) und Holger Weidele zusammen mit Krzysztof K. kurz vor dem Aufbruch nach Polen.

Eigentlich war Krzysztof K. nur für einen saisonalen Job im Mai 2022 nach Deutschland gekommen. Wenige Tage vor Arbeitsbeginn klagte der polnischstämmige Familienvater jedoch plötzlich über starke Rückenschmerzen. Im Krankenhaus konnte zunächst keine Ursache für die Symptome festgestellt werden, bis K. am späten Abend eine vollständige Lähmung beider Beine entwickelte. Siegfried Buser, Oberarzt der BDH-Klinik Elzach und Vorstandsmitglied im BDH Bundesverband Rehabilitation, berichtet vom Drama, das sich daraufhin entfaltete: „In der Uniklinik Freiburg wurde eine Blutung in den Rückenmarkskanal des Patienten diagnostiziert und der Patient sofort operiert.“ Im Anschluss wurde Krzysztof K. zur Rehabilitation seiner Lähmung in die BDH-Klinik Elzach verlegt.

Mittlerweile kann er auf Krücken wieder 150 Meter am Stück laufen und einige Treppenstufen überwinden – ein großer Erfolg für den Vater von zwei Kindern, der in Polen in einer Wohnung im 2. Stock ohne Aufzug lebt. Dennoch kämpft er weiterhin mit gesundheitlichen Problemen, therapieerschwerend kommt die Sprachbarriere dazu. Schnell war klar: Krzysztof K. muss zurück in die Heimat. Trotz aller Bemühungen seitens der Klinik gibt es keine Kostenübernahme für den über 1250km langen Weg zurück nach Hause, den der 37-Jährige natürlich nicht alleine bestreiten und auch nicht aus eigener Tasche bezahlen kann – „für den schwerbeeinträchtigten jungen Familienvater ein einziges Drama“, klagt Buser. Daher habe sich die Klinik gemeinsam mit dem BDH-Kreisverband Elztal entschlossen, Krzysztof K. in einem der klinikeigenen Krankenwagen nach Hause zu bringen – die Kosten in Höhe von rund 2000 Euro trägt der Kreisverband. Los ging‘s am 20. Oktober, hin und zurück beträgt die Strecke circa 2500 km. „Eine gute Tat und ein Abenteuer für die Besatzung“, fasst Buser zusammen.