Die Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung können langwierig und vielfältig sein
Wer von einer Covid-19-Erkrankung betroffen war und mit den Langzeitfolgen zu kämpfen hat, wünscht sich die bestmögliche Therapie und eine individuelle Begleitung und Betreuung. Zu Beginn der Pandemie lag der Fokus verständlicherweise auf der akuten Infektion. Als Folge einer Intensivbehandlung kann ein sogenanntes PICS (post intensive care syndrome) mit motorischen, kognitiven und emotionalen Beeinträchtigungen auftreten.
Aber auch bei milden Verläufen beginnt für viele Betroffenen nach überstandener Infektion eine schwere und herausfordernde Zeit - denn sie sind nicht gesund. Sehr häufig kommt es auch bei geringen körperlichen Belastungen zu Atemnot. Hinzu können weitere Folgeschäden und -erkrankungen kommen, die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen und sie nicht mehr "auf die Beine kommen lassen".
Die Symptome, die das Virus auslöst, das fast alle Organe betreffen kann, sind vielfältig. Die Behandlung Betroffener ist auch deshalb schwierig und herausfordernd, weil sich das Virus immer wieder anders verhält. Auch vermeintlich Genesene können noch erhebliche Einschränkungen aufweisen. Studien belegen, dass rund drei Viertel der Post-Covid-19-Patienten Beeinträchtigungen aufweisen.
Häufige Beschwerden betreffen
Mit über 60 Jahren Erfahrung in der Behandlung neurologischer Erkrankungen aller Art und Schweregrade bieten wir auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele angepasste, intensive Post-Covid-19-Rehabilitation an. Seit Beginn der Corona-Pandemie haben wir Stand Februar 2022 mehr als 300 Post-Covid-19-Betroffene behandelt.
Eingebettet in eine qualifizierte, am biopsychosozialen Gesundheitsmodell orientierte medizinische Betreuung arbeiten Teams aus Pflege-, Physio- und Ergotherapie, Neuropsychologie und Sprachtherapie daran, die psychische und physische Leistungsfähigkeit und Ihre Lebensfreude unserer Patienten wieder herzustellen - unabhängig vom Schweregrad Ihrer Beeinträchtigungen. Unser Leistungsspektrum umfasst die neurologische Frührehabilitation und die Phasen C, D und AHB nach BAR.
Eine Post-Covid-19-Erkrankung ist eine sehr vielgestaltige Krankheit - sie verläuft bei jedem Betroffenen anders. Um so wichtiger ist es, die Rehabilitationsmaßnahmen individuell, bedarfs- und zielorientiert und in enger Absprache mit den Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen zu planen.
Eine fundierte medizinische Diagnostik bildet die Grundlage unserer Post-Covid-19-Rehabilitation. Die BDH-Klinik Elzach verfügt über eine Vielzahl von diagnostischen Verfahren. Im Haus selbst sind Fachärzte für Neurologie, Innere Medizin, Anästhesie, Geriatrie, Palliativmedizin, Physikalische Therapie und Rehabilitation tätig.
Die Therapieplanung erfolgt in enger interdisziplinärer Abstimmung. Die Therapieinhalte orientieren sich an den individuellen Teilhabezielen sowie Wünschen und Bedürfnissen der Patienten.
Unsere interdisziplinäre Post-Covid-19-Rehabilitation ist auf drei Wochen ausgelegt. In der Phase B liegen andere Voraussetzungen vor.
Sobald keine behördliche Isolierungspflicht mehr vorliegt, kann mit der Rehabilitation begonnen werden.
Wir arbeiten interdisziplinär in eng vernetzten Teams. Folgende Bereiche sind durch Spezialistinnen und Spezialisten vertreten: