Die tiefgreifenden Veränderungen, die eine Hirnschädigung im Leben eines Menschen verursacht, beeinflussen auch Funktionen des Gedächtnisses, der Orientierung und der Krankheitseinsicht.
Es ist leicht vorstellbar, wie bestürzt sich Betroffene fühlen mögen, die eigentlich einfache Fragen wie „Wo bin ich?“, vielleicht sogar „Wer bin ich?“, nicht mühelos beantworten können, die gewohnte Handlungen nicht mehr ausführen können oder trotz schwerer Erkrankung nach Hause möchten und nicht verstehen, wieso sie das nicht dürfen. Das Team in unserem Reorientierungsbereich setzt sich aus Heilpädagogen und Pflegekräften zusammen und steht Menschen in diesem schweren Stadium der Erkrankung mit einem speziellen Konzept zur Seite. Durch vielfältige gezielte Maßnahmen wird der Zugang zu Rehabilitation so oft erst möglich.
Bei Bedarf soll durch enge Begleitung und Anleitung, durch Training insbesondere des Gedächtnisses und der Orientierung, durch Tagesstruktur und Beziehungskonstanz dem Patienten Sicherheit, Vertrauen und Zuversicht vermittelt werden, um ihm ein Wiedererlangen des gewohnten Lebens zu ermöglichen.
Jean Paul
Neben gezielter therapeutischer Förderung streben wir an, den Tagesablauf für unsere Patienten so ausgewogen, abwechslungsreich und förderlich wie nur möglich zu gestalten: durch Spaziergänge, Spiele, Gärtnern in unseren Hochbeeten, ins Städtle gehen und einkaufen oder durch musische Angebote wie Singen oder Malen.