Die freigemeinnützige BDH-Klinik Elzach, im südlichen Schwarzwald nahe Freiburg gelegen, bietet mit insgesamt 190 Betten ein kompetentes Rehabilitationsangebot für alle neurologischen Krankheitsbilder aller Schweregrade ab dem jungen Erwachsenenalter.
Erfahrene Ärztinnen und Ärzte und qualifiziertes therapeutisches und pflegerisches Fachpersonal garantieren eine Behandlung auf hohem fachlichen Niveau. Wir nehmen Patienten mit allen Erkrankungen des zentralen (Gehirn und Rückenmark) und peripheren Nervensystems auf, die eine stationäre Rehabilitation benötigen.
Häufig sind darunter Folgen von Schlaganfällen und Hirnblutungen, von Unfällen mit Kopfverletzung oder Sauerstoffmangel des Gehirns nach Wiederbelebung.
Die BDH-Klinik Elzach ist fest eingebunden in regionale Gesundheitsstrukturen wie dem Rehanetz am Universitätsklinikum Freiburg und arbeitet mit den umgebenden Akutkrankenhäusern, so z. B. dem Universitätsklinikum Freiburg oder dem Regionalverbund kirchlicher Krankenhäuser (RKK) , aber auch niedergelassenen Ärzten und Therapeuten, ambulanten und stationären Pflegeanbietern zusammen.
Die Neurologische Frührehabilitation (Phase B) ist die Nahtstelle zwischen der Intensivmedizin an Akutkrankenhäusern und der klassischen Rehabilitationsmedizin. Hier werden Patientinnen und Patienten mit sehr schweren und komplexen Krankheitsbildern behandelt, auch komatöse, beatmete, bewusstseinsgestörte, desorientierte, komplett gelähmte, nicht schluckfähige oder kommunikationsunfähige Patienten.
Die zugrunde liegende Erkrankung bedeutet bei diesen Patienten, dass eine akut-, häufig eine intensivmedizinische Behandlung und Überwachung weiterhin erfolgt.
Unsere Ziele für diese Patienten liegen in einer Stabilisierung der basalen, überlebensnotwendigen Körperfunktionen, im Aufbau einer Kontakt- und Verständigungsfähigkeit, der Wahrnehmung des Körperselbst und der Umgebung, in der Mobilisierung und im Aufbau einer Mitarbeitsfähigkeit für die späteren Phasen der Rehabilitation. Die derzeit 70 Behandlungsplätze der Phase B sind im Krankenhausbedarfsplan Baden-Württemberg aufgenommen.
Im Rahmen der anschließenden neurologischen Rehabilitation werden Patienten bis zum Beginn einer spezifischen beruflichen Rehabilitation behandelt (Phasen C, D und AHB-Maßnahmen für die Rentenversicherungsträger). In der Phase C ist das zentrale Ziel die Wiederherstellung der Selbständigkeit bei allen Alltagsverrichtungen, so z.B. bei der Nahrungsaufnahme, beim Waschen und Ankleiden oder bei hygienischen Verrichtungen.
Die Patienten in der Phase D und in der AHB sind in der Regel im Alltag nur noch gering auf Hilfe angewiesen und, sei es auch mit dem Rollstuhl, auf der Station selbständig mobil.
Hier liegen die Ziele in weiterführenden Fähigkeiten, so auch in der Rückkehr ins Berufsleben. Wir streben in allen Bereichen eine möglichst umfassende Teilhabe in den sozialen Bezügen an, angepasst an die individuellen Ressourcen des Menschen.
Die Rehabilitation eines Patienten mit einer neurologischen Erkrankung geschieht in intensiver Zusammenarbeit von Spezialisten aus medizinischen, pflegerischen und den unterschiedlichen therapeutischen Fachgebieten. Wir beschäftigen neben Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Sprachtherapeuten und Neuropsychologen auch speziell ausgebildete Schlucktherapeuten, Heilpädagogen und Kunsttherapeuten, die alle die optimale Teilhabe des Patienten in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen.
Angesichts der Vielfalt und des Schweregrades der Erkrankungen und Behinderungen unserer Patienten sind auch Psychiatrie und Psychotherapie, Intensivmedizin, Chirurgie und Innere Medizin durch eigene Fachärzte vertreten.
Die weitere ambulante Rehabilitation nach einem Klinikaufenthalt ist wichtiger Teil unseres Behandlungskonzepts. Durch Angehörigenarbeit, Pflegeüberleitung, Vermittlung von Fachtherapeuten im ambulanten Bereich sowie durch die Mitgliederbetreuung des BDH setzen wir dies um.
Prävention neurologischer und geriatrischer Erkrankungen durch aktive Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Bestandteil unseres Angebotes.
Die Philosophie unseres Hauses sieht eine ganzheitliche, kompetente und professionelle Behandlung unter Nutzung sämtlicher therapeutischer Möglichkeiten vor.
Die Atmosphäre unseres Hauses ist von hoher Professionalität ebenso geprägt wie von menschlicher Zuwendung und Wärme. Der Patient als Individuum, dessen Persönlichkeit und Würde wir achten, steht im Mittelpunkt unserer Arbeit.
Wir verstehen den Patienten als Partner, der gemeinsam mit Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten den Rehabilitationsprozess gestaltet. Einen entsprechend hohen Stellenwert genießen Information, Aufklärung und persönliche Gespräche, nach Möglichkeit auch unter Einbeziehung der Angehörigen. So können Patienten eigene Wege der Krankheitsbewältigung entwickeln und neue Kompetenzen erfahren.
Wir arbeiten nach einem biopsychosozialen Gesundheitsmodell, das sich am ICF der WHO orientiert.
Ziel unserer Arbeit ist es, die Auswirkungen der Schädigungen auf die Handlungsmöglichkeiten der Betroffenen zu verringern und ihre Partizipation am sozialen Leben in größtmöglichem Umfang wiederherstellen.
Dabei verfolgen wir einen interdisziplinären Ansatz, in dem der Mensch als Ganzes im Mittelpunkt steht. Voraussetzung ist neben umfassender Information über die Erkrankung und den geplanten Rehabilitationsprozess die gemeinsame Erarbeitung eines individuellen Rehabilitationszieles und eine hohe Transparenz in Bezug auf die Behandlungskonzepte. Wir arbeiten nach den Grundsätzen evidenzbasierter Medizin und nach den Leitlinien der einschlägigen Fachgesellschaften.
Die Mitarbeiter der Klinik bilden ein medizinisch-therapeutisch-pflegerisches Team, das interdisziplinär die gesteckten therapeutischen Ziele verfolgt. Die Behandler sind durch regelmäßige ICF-orientierte Besprechungen vernetzt. Jede Fachdisziplin formuliert hierzu fachspezifische Therapieziele, die mit dem Ziel einer optimalen Behandlungs- und Ergebnisqualität jede Woche evaluiert und ggf. angepasst und neu formuliert werden.
Eine beständige Verbesserung unserer Leistungen erreichen wir durch qualifiziertes Qualitätsmanagement. Darunter verstehen wir die Gesamtheit der inhaltlichen, organisatorischen und strukturellen Maßnahmen, die von der Klinikleitung und der Mitarbeiterschaft der BDH-Klinik Elzach umgesetzt werden und die den folgenden Zielen dienen:
Gegenstand des Qualitätsmanagements sind alle inhaltlichen und organisatorischen Abläufe, die mit dem rehabilitativen Auftrag der BDH-Klinik Elzach verbunden sind. Im Mittelpunkt der Qualitätspolitik steht das Bestreben, die Anforderungen, Erwartungen und Wünsche unserer Kunden optimal zu erfüllen, unseren medizinisch-rehabilitativen Versorgungsauftrag in hervorragender Weise zu erfüllen, den Bestand der Klinik langfristig zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten. Klinikinterne Qualitätssicherungsmaßnahmen wie regelmäßige Patientenbefragung, Auswertungen von Erhebungen und Besprechungen zum Qualitätsmanagement werden routinemäßig durchgeführt. (z.B. Qualitätsausschuss, Abteilungsleitersitzungen, etc.).
Ergebnisse und Beschlüsse der Besprechungen werden schriftlich festgehalten und die Wirksamkeit ihrer Umsetzung wird evaluiert. Um die Qualitätssicherung nachweisen, zu der uns der Gesetzgeber nach SGB V, § 135a verpflichtet, unterzog sich die Klinik erfolgreich einem spezifischen Zertifizierungsverfahren nach den Richtlinien der DGNR und schloss auch die Rezertifizierung erfolgreich ab. Die Qualitätsphilosophie der BDH-Klinik Elzach ist in einem interdisziplinär entwickelten Leitbild niedergelegt, das für uns programmatischen Charakter hat und Selbstverpflichtung ist. Nur hervorragend qualifizierte Mitarbeiter können optimale Leistungen im Dienst des Patienten erbringen. Daher legt die Klinik großen Wert auf beständige und kontinuierliche Fort- und Weiterbildung aller Mitarbeiter. Die Klinik betreibt ein eigenes Fortbildungsinstitut, welches allen Mitarbeitern wie auch externen Interessierten offen steht und sämtliche Themen der neurologischen Rehabilitation abdeckt. Zusätzlich finden regelmäßige hausinterne interdisziplinäre Fallbesprechungen statt.
Die Geschichte unseres Hauses spiegelt in ihrem Einsatz für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung eindrucksvoll ein halbes Jahrhundert deutscher Rehabilitationsgeschichte wider. Die innovative und anerkannt hervorragende neurologische und geriatrische Rehabilitation, die in unserem Haus seit über einem halben Jahrhundert betrieben wird, ist uns auch für die Zukunft Verpflichtung.
An der BDH-Klinik Elzach arbeiten die Therapeuten der einzelnen Disziplinen Hand in Hand mit Ärzten und Pflegenden für einen optimalen Rehabilitationserfolg.
Die neurologische Frührehabilitation ist die Nahtstelle zwischen Intensivstation an Akutkrankenhäusern und der klassischen (weiterführenden) Rehabilitation.
Bereits 2011 begann die BDH-Klinik Elzach mit der Versorgung beatmungspflichtiger Patienten. In den vergangenen 2 Jahren konnten wir die Zahl der Beatmungsplätze von 6 auf 14 steigern.
Seit mehr als einem halben Jahrhundert behandeln wir Patienten mit Erkrankungen des zentralen und des peripheren Nervensystems qualifiziert und mit hoher Qualität.
Die freigemeinnützige BDH-Klinik Elzach bietet ein umfassendes, hochqualifiziertes Angebot, das speziell auf die neurologische Rehabilitation abgestimmt ist
Eine qualifizierte ärztliche Betreuung ist in einer Rehabilitationsklinik die unverzichtbare Basis einer qualitativ hochwertigen Patientenversorgung.
Pflege sehen wir als einen gemeinsamen Prozess, bei dem wir unsere Patienten begleiten und ihnen helfen, ihre individuellen Ziele zu erreichen.
Patienten in der neurologischen Frührehabilitation (Phase B), z.B. im Wachkoma, mit schwersten Wahrnehmungsbeeinträchtigungen und/oder ausgeprägten Paresen/Plegien weisen komplexe Beeinträchtigungsmuster im kognitiven, emotionalen, sensorischen, kommunikativen und motorischen Bereich auf.
BDH-Klinik Elzach gGmbH
Am Tannwald 1–3
79215 Elzach
Telefon 0 76 82 / 80 10